PH-Messung im Urin

Der pH-Wert

Der pH-Wert erstreckt sich von 1 - 14  (1 bis 6,5 = sauer/ 7 bis 14 = basisch)

Der Wert schwankt während des Tages zwischen Sauer und Basisch.

Die gesunde Kurve sollte etwa so aussehen:

  • 7  Uhr: Morgenurin: sauer
  • 10 Uhr: zwei bis drei Stunden nach dem Frühstück: neutral
  • 12 Uhr: Mittagszeit: sauer
  • 15 Uhr: zwei bis drei Stunden nach dem Mittagessen: basisch
  • 19 Uhr: vor dem Nachtessen: sauer
  • 21 Uhr: zwei bis drei Stunden nach dem Nachtessen: basisch
  • Morgens vor dem Frühstück:
    Wahrscheinlich ist der morgens untersuchte Urin sauer. Das ist allerdings kein grund zu Besorgnis. Denn über Nacht werden viele saure Stoffwechselschlacken aus dem Bindegewebe gelöst und mit dem ersten Morgen-Urin ausgeschieden.
    Der Körper braucht die Säure- und Basenfluten! Nur basisch ist nicht gut, nur sauer ist nicht gut. Das könnte anzeigen, dass der Körper ein Ausscheidungsproblem hat!

Das Ziel sollte jedoch sein, dass der Morgenurin nicht mehr unter pH 6 fällt.
Ist der Wert zwischen pH 5 und 6, zeigt dies, dass in der Nacht ein hohes Mass an Säuren und Schlacken den Organismus durchströmen.

Folge - unruhiger Schlaf, unausgeruhtes Erwachen.

  • Ein bis zwei Stunden nach dem Frühstück: Durch das Frühstück wird die erste Basenflut des Tages ausgelöst. Nun sollte der pH-Wert im basischen Bereich liegen.
  • Kurz vor dem Mittagessen: Die Basenflut, die nach dem Frühstück eingesetzt hat, ist inzwischen in eine Basenebbe übergegangen. Der Urin reagiert daher wieder sauer.
  • Ein bis zwei Stunden nach dem Mittagessen: Zu dieser Tageszeit hat der pH-Wert des Urins seinen höchsten Wert erreicht (das heisst, er ist basisch). Zum einen wird durch das Mittagessen die zweite Basenflut des Tages ausgelöst. Zum anderen hat auch die Stoffwechselaktivität der Leber nun ihren tageszeitlichen Höhepunkt.
  • Vor dem Abendessen: Die durch das Mittagessen verursachte Basenflut ist wieder abgeflaut. Wenn man über genügend basische Reserven verfügt, kann der Urin noch im neutralen Bereich liegen. Bei den meisten Menschen ist er hingegen wieder leicht sauer.

Es gibt verschiedene Messverfahren, um den Säure-Basen-Wert festzustellen. Eine Methode ist der pH-Wert. Eine weitere Möglichkeit ist das Aufschlüsseln nach dem Mineralgehalt. So sind Kalium, Natrium, Kalzium, Kupfer, Eisen, Zink, Magnesium basische Elemente. Anders ist es jedoch, wenn die Nahrung in dem jeweils individuellen Organismus verstoffwechselt wird. So müsste jedes Nahrungsmittel allein für zwei Tage dem Organismus zugeführt werden, um eine sorgfältige Prüfung des Säure-Basen-Haushaltes zu machen. Diese Methode ist deshalb viel zu aufwendig zum durchführen.

 

Am einfachsten ist die Messung über den Urin:
Die Werte des Urins zeigen uns den Zustand des Bindegewebes an.

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Es ist notwendig, dass die Urinproben über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen (besser 4 Wochen) genommen werden, da eine Vorlaufzeit von ca. 2-3 Tagen vorangeht, bis die Werte entsprechend der verstoffwechselten Nahrung durchschlagen.

Der Wert ist am aufschlussreichsten wenn 3 Mahlzeiten am Tag gegessen werden, im Abstand von 4 bis 5 Stunden.
Auf Dauer kann man den Urin morgens vor dem Frühstück als Massstab nehmen, wie es um den Stoffwechsel bestellt ist.